Nun war ich also bei neobooks angemeldet, mein Buch mit
meinem selbst gestalteten Cover war im Shop erhältlich, sowie bei sämtlichen Online
Händlern. Das Erscheinen meines Roman Titels bei diversen namenhaften
Buchhändlern ließ mich jedes Mal vor Freude aufjuchzen und vermittelte mir das
Gefühl, Teil der großen schreibenden Gemeinschaft zu sein.
In meinem Freundes- und Familienkreis hatte es sich
mittlerweile auch rumgesprochen, dass ich ein Buch geschrieben hatte und die
Neugierde auf dessen Inhalt wuchs. Nun hatte nicht jeder einen ebook Reader und
so überlegte ich mir, mein Buch auch in gedruckter Form dem interessierten
Leser zukommen zu lassen.
Auf der Frankfurter Buchmesse hatte ich entsprechendes
Infomaterial von einem PoD Verlag erhalten und ließ dort mein erstes
Autorenexemplar drucken. Dieses kam wenige Tage später bei mir per Post an, zu
meiner Verwunderung in einer unüblichen, viel zu großen DINA 4 Ausführung. Aha,
ich musste bei der nächsten Bestellung das Format verkleinern. Der Vorteil
dieser Riesen Buchgröße: eventuelle Fehlerchen stachen nun klar hervor und
konnten beseitigt werden.
Ich lud die korrigierte Fassung erneut in dem Print System
hoch und da mich schon so viele Leute wegen eines Taschenbuchs bedrängt hatten
und ein so attraktiver Mengenrabatt angeboten wurde, bestellte ich eine größere
Menge im Taschenbuchformat. Eine Woche später wurde ein Paket geliefert, das
ich sofort voller Vorfreude öffnete. Endlich hielt ich mein erstes gedrucktes
Taschenbuch in der Hand. Stolz schlug ich die erste Seite auf und meine Augen
wurden groß, als ich versuchte die ersten Worte in Mikrogröße zu entziffern.
Was war das? Ich blätterte das ganze Buch durch, überall nur diese
klitzekleinen Buchstaben. Voller Wut und Enttäuschung rief ich die Druckerei
an, die jede Schuldzuweisung ablehnte und mir die Verantwortung gab. Sie würden
nur das Drucken, was ihnen der Kunde vorgab. Auch mein Argument, dass auf dem
Bildschirm meines Rechners, alles in perfekter Größe erschienen war, ließ der
Dienstleister nicht gelten.
Die Idee, jedem Käufer des Taschenbuchs eine Lupe
mitzugeben, verwarf ich nach kurzer Diskussion mit meiner Schwester. Es war
nichts zu machen, ich blieb auf den vermurksten Büchern und den Kosten sitzen.
Oh, da hast du keine gute Erfahrung gemacht. Bei größeren Mengen kann ich ein Test-Exemplar empfehlen drucken zu lassen... Aber ok, jetzt ist eh schon zu spät. Hoffe du kriegst das noch hin. Schade, dass die Firma auch nicht sehr kooperativ war.
AntwortenLöschenWenn du dann deine Bücher hast und sie eventuell auch bei einem Messestand bewerben möchtest, dann kann ich dir super Präsentationssysteme empfehlen, um Leute anzulocken :-) Lg
Danke Hilde Baumgartner, noch bin ich nicht so weit mit Präsentieren auf der Messe, ich werde aber dein Angebot im Hinterkopf behalten
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