Doch immer noch stand ich vor dem Problem, wie und wo veröffentliche
ich mein Buch? Es ging auf den Herbst zu und ich hatte mir eine dicke Erkältung
geholt. Während ich mir heißen Tee machte, um meine geschundenen Bronchien zu
beruhigen, hörte ich im Radio, dass am Wochenende die Buchmesse in Frankfurt
eröffnet werden soll. Schlagartig war mir klar, da muss ich hin. Denn wo sonst
gab es eine so große Dichte an Literaturagenten, die nur darauf warteten, den
nächsten Bestseller zu entdecken?
Aus dem Internet lud ich mir einen Plan von der Frankfurter
Messehalle, sowie den Veranstaltungskalender runter. Aha! Die Agenturen
befanden sich alle in der Messehalle XYZ, da musste ich hin. Mein Plan stand
fest, ganz schnell mehrere aussagekräftige Exposés ausdrucken sowie
Visitenkarten. Alles in ansprechende Mappen verpacken und die Fahrt nach
Frankfurt konnte losgehen.
Ich hetzte durch die Hallen, natürlich war der Raum, in dem
sich die Literarturagenten trafen, ganz weit weg vom Eingang. Das Gedränge auf
der Messe wurde immer dichter und ich verlor mehr als einmal die Orientierung.
Endlich kam ich an meinem Ziel an, nur noch die Treppe hinunter und…NICHTS. Die
Halle war menschenleer. Es standen nur Tische und Stühle herum und kein Mensch
war zu sehen. Ich zuckte unmerklich zusammen, als mir ein junger Mann auf die
Schulter tippte, ob er mir behilflich sein könnte, wollte er wissen. Ich
fragte, wo die Agenturen denn wären, ob ich mich am falschen Ort befinden
würde. Er erwiderte schmunzelnd, nein die Agenten, hätten feste Termine mit den
Verlagen und diese immer VOR den öffentlichen Messetagen. Sie wollten nicht von
schreibwütigen Autoren belagert werden, die ihnen ihr Manuskript in die Hand
drücken wollten. Da stand ich nun, bepackt mit meinen Mappen, Dödel-ich.
Leicht frustriert, schleppte ich mich die Treppe hinauf und
ließ mich durch die Menschenmenge treiben, bis ich vor dem BOD Stand stehen
blieb. Eine Idee reifte in mir, wenn es so schwierig war einen guten Verlag zu
finden, dann wollte ich doch lieber selbst veröffentlichen. Ich sammelte alles
an Infomaterial, auch von anderen Selfpublish Anbietern, was ich bekommen
konnte und machte mich auf den Heimweg. Mein Entschluss stand fest.
Hallo Tyra, die einfachste Möglichkeit als Autor zu beginnen wäre doch das Kindle-Ebook auf Amazon, Lohnt sich vor allem auch in finanzieller Hinsicht für den Autor.
AntwortenLöschenHallo Friedrich, danke für deinen Komentar. Meine Geschichte geht ja noch weiter, du hast mir hier etwas vorgegriffen...;-)
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