Donnerstag, 23. Juli 2015
Freuden und Leiden einer Indie Autorin, Tyra Reeves: Das Cover
Freuden und Leiden einer Indie Autorin, Tyra Reeves: Das Cover: Nachdem ich nun die unnützen Bücher, mit der viel zu kleinen Schrift, in die Tonne kloppen musste, hatte ich bei dieser Aktion g...
Das Cover
Nachdem ich nun die unnützen Bücher, mit der viel zu kleinen
Schrift, in die Tonne kloppen musste, hatte ich bei dieser Aktion genügend
Gelegenheit gehabt, mein selbst entworfenes Cover zu begutachten. Und bei
dieser Begutachtung kam es nicht so gut weg. Es war offensichtlich selbst
gebastelt, es fehlte die professionelle Note.
So musste ich wieder auf die Suche nach geeigneten Profis
ins Netz gehen und wurde zu guter Letzt bei einem Anbieter im United Kingdom
fündig. Was es nicht alles so gibt, sogar fix und fertige Cover für kleines
Geld. Die nette Designerin mailte mir mehrere Vorschläge und nach kurzem
Feedback meiner Freunde, wobei jeder eine andere Meinung hatte, entschied ich
mich.
Für das ebook war es kein Problem, das Cover wurde
hochgeladen und los ging's. Aber für die Taschenbuch Ausgabe, da kam ein
mittlerer Hürdenlauf auf mich zu.
Ich lasse meine Taschenbücher bei Create Space drucken, die
Qualität und der Preis stimmen, doch was zu einer Hürde werden sollte, war die
Sprache. Bei CS wird (soweit ich weiß) ausnahmslos Englisch gesprochen und so
war die Beschreibung fürs Hochladen und Platzieren des Buchcovers auch in
Englisch. Es klappte einfach nicht, ständig hing das Bild über den
Sicherheitsrand, der beim Beschneiden der Buchseiten berücksichtigt werden
muss. Ich verstand nicht was mir CS schrieb und sie verstanden
höchstwahrscheinlich nicht mein Problem. Vor lauter Verzweiflung lud ich mir
Photoshop runter, probierte dort hin und her, bis ich auch in dem
Bildbearbeitungsprogramm an meine Grenzen stieß. Frust, Frust, Frust!
Es half alles nichts, die nette englische Cover Designerin
musste mir helfen. Was sie dann auch gerne tat und zu einem günstigeren Preis,
als ich angenommen hatte.
Fazit: Autorin kann nicht! alles selber machen.
Donnerstag, 2. Juli 2015
Freuden und Leiden einer Indie Autorin, Tyra Reeves: Mikroschrift
Freuden und Leiden einer Indie Autorin, Tyra Reeves: Mikroschrift: Nun war ich also bei neobooks angemeldet, mein Buch mit meinem selbst gestalteten Cover war im Shop erhältlich, sowie bei sämtlichen ...
Mikroschrift
Nun war ich also bei neobooks angemeldet, mein Buch mit
meinem selbst gestalteten Cover war im Shop erhältlich, sowie bei sämtlichen Online
Händlern. Das Erscheinen meines Roman Titels bei diversen namenhaften
Buchhändlern ließ mich jedes Mal vor Freude aufjuchzen und vermittelte mir das
Gefühl, Teil der großen schreibenden Gemeinschaft zu sein.
In meinem Freundes- und Familienkreis hatte es sich
mittlerweile auch rumgesprochen, dass ich ein Buch geschrieben hatte und die
Neugierde auf dessen Inhalt wuchs. Nun hatte nicht jeder einen ebook Reader und
so überlegte ich mir, mein Buch auch in gedruckter Form dem interessierten
Leser zukommen zu lassen.
Auf der Frankfurter Buchmesse hatte ich entsprechendes
Infomaterial von einem PoD Verlag erhalten und ließ dort mein erstes
Autorenexemplar drucken. Dieses kam wenige Tage später bei mir per Post an, zu
meiner Verwunderung in einer unüblichen, viel zu großen DINA 4 Ausführung. Aha,
ich musste bei der nächsten Bestellung das Format verkleinern. Der Vorteil
dieser Riesen Buchgröße: eventuelle Fehlerchen stachen nun klar hervor und
konnten beseitigt werden.
Ich lud die korrigierte Fassung erneut in dem Print System
hoch und da mich schon so viele Leute wegen eines Taschenbuchs bedrängt hatten
und ein so attraktiver Mengenrabatt angeboten wurde, bestellte ich eine größere
Menge im Taschenbuchformat. Eine Woche später wurde ein Paket geliefert, das
ich sofort voller Vorfreude öffnete. Endlich hielt ich mein erstes gedrucktes
Taschenbuch in der Hand. Stolz schlug ich die erste Seite auf und meine Augen
wurden groß, als ich versuchte die ersten Worte in Mikrogröße zu entziffern.
Was war das? Ich blätterte das ganze Buch durch, überall nur diese
klitzekleinen Buchstaben. Voller Wut und Enttäuschung rief ich die Druckerei
an, die jede Schuldzuweisung ablehnte und mir die Verantwortung gab. Sie würden
nur das Drucken, was ihnen der Kunde vorgab. Auch mein Argument, dass auf dem
Bildschirm meines Rechners, alles in perfekter Größe erschienen war, ließ der
Dienstleister nicht gelten.
Die Idee, jedem Käufer des Taschenbuchs eine Lupe
mitzugeben, verwarf ich nach kurzer Diskussion mit meiner Schwester. Es war
nichts zu machen, ich blieb auf den vermurksten Büchern und den Kosten sitzen.
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